Das JSO im Jahr 2018

9. Januar 2019

Bevor die erste Probe im neuen Jahr losgeht, wollen wir kurz auf unsere Erlebnisse im Jahr 2018 zurück blicken.

Da waren die Winterkonzerte mit Adams „Short Ride on a Fast Machine“, den Paganini-Variationen von Rachmaninoff mit der Solistin Minhyun Ahn sowie der 7. Sinfonie von Dvořák. Diese drei Werke spielten wir wie jeden Februar erst bei einem Benefizkonzert des Lions Club Deister Fontana in Springe und wenig später im Richard Jakoby Saal der HMTMH.

Während dieser Zeit durfte sich ein großer Teil des Orchesters schon auf die vom Goetheinstitut geförderte Konzertreise nach Spanien freuen: Ende März flogen wir nach Valencia, wo wir mit dem spanischen Chor Orféon Universitarii das Werk „Stabat mater“ von Dvořák neben der schon gespielten 7. Sinfonie desselbigen in zwei Konzerten aufführten. Dabei durften wir nicht nur schöne Musik mit einem tollen Chor machen und junge Menschen einer anderen Kultur kennen lernen, sondern konnten uns auch schon den ersten Sonnenbrand des Jahres holen!

Die Koffer waren kaum ausgepackt, schon ging es weiter: Unser Riesenprojekt „Mahler 3“ sollte beginnen. Die Befürchtungen, dass wir uns übernommen hatten, dass die Zeit nicht reichen würde oder wir am Ende vor leerem Haus spielen würden – sie alle erwiesen sich als falsch, als wir dann am 10. Juni 2018 vor rund 940 Zuhörern im NDR Sendesaal spielten. Es gibt an dieser Stelle wohl kaum etwas Neues über das Projekt zu berichten (bei Interesse in den älteren Blog-Beiträgen stöbern), sodass wir das Projekt wohl mit gutem Gewissen einfach als ein ganz besonderes, für uns bisher einmaliges und erfolgsgekröntes Erlebnis deklarieren können.

Den Frühsommer nutzen wir zum Durchatmen, um dann Ende August das alljährliche Open-Air-Konzert der Chopin-Gesellschaft Hannover e.V. im Georgengarten zu spielen; 2018 in der 30. Ausgabe mit den Gesangssolisten Magdalena Hinz und Konstantin Lee sowie dem Pianisten Kevin Kenner. Rund 7.000 Zuhörern erlebten bei fantastischem Wetter die Möglichkeit, ausgewählte Werke neben leckerem Picknick zu genießen.

Im Oktober starteten dann die Proben des aktuellen Semesters, kurz unterbrochen durch ein Projekt mit Lothar Mohn und der Kantorei St. Johannis. Anlässlich des 100. Jahrestages des Endes des 1. Weltkrieges führten wir die Stücke Exodus und Missa pro pace des polnischen Komponisten Wojciech Kilar auf.

Im aktuellen Semester kehrt unser Dirigent Martin Lill nach seiner Babypause mit Charles Ives zweiter Sinfonie wieder zurück. Und Tobias Rokahr hat dieses Semester nicht nur die Funktion des Dirigenten, sondern auch des Komponisten – was für uns Orchestermusiker bedeutet, dass das von ihm komponierte Stück kontinuierlich erweitert und verändert wird, plötzlich Teile wegfallen oder neue Töne hinzukommen. Wir sind gespannt auf das Endprodukt! Das gibt es dann neben der Ives-Sinfonie und dem Chopin Klavierkonzert Nr. 1 am 21. Februar 2019 im Richard Jakoby Saal der HMTMH zu erleben.

Wir freuen uns auf Sie und euch und sind gespannt, was das Jahr 2019 musikalisch und menschlich zu bieten hat!

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